In der Sportphysiotherapie werden Entscheidungen anhand verschiedener physiologischen, experimentellen sowie empirischen Evidenzen und Kriterien getroffen. Die Wundheilungszeiten einzelner Strukturen geben die Rahmen­bedingungen für die Maßnahmen vor. Innerhalb der zeitlichen Vorgabe sind die Belastbarkeit der Struktur und die motorischen Grundeigenschaften der PatientInnen für die Therapie bestimmend.

Die Erfahrungswerte der PatientInnen und die Systemgegebenheiten nehmen weiteren Einfluss auf die Gestaltung der sportphysio­therapeutischen Behandlung. Die Behandlung kann entsprechend der medizinischen Trainingstherapie auf den Bereichen der motorischen Grundeigenschaften – Beweglichkeit, Kraft, Koordination, Ausdauer, Schnelligkeit – abzielen.

Erworbene Dysbalancen in diesen Bereichen können durch die sportphysio­therapeutische Behandlung beeinflusst und bestenfalls neutralisiert werden. Ziel der sportphysio­therapeutischen Behandlung ist der Wiedergewinn von optimalen Funktionen und Leistungen und somit die Sportfähigkeit.

Wir PhysiotherapeutInnen sind ExpertInnen für Bewegungsanalyse und Bewegungskontrolle. Wir haben das Know How zur Wiederherstellung von Funktionen und Aktivitäten, die sich durch Unfall oder Erkrankung verändert haben oder dadurch eingeschränkt sind. Gemeinsam mit unseren PatientInnen klären wir die Fragen nach der Ursache und der Art der Verletzung, legen Belastungsparameter fest und erarbeiten einen genauen, individuell abgestimmten Rehabilitations- bzw. Trainingsplan. Zudem klären wir ab, was die Sporttherapie und auch was der/die PatientIn selbst zum Genesungsprozess beitragen kann.

Die Verlaufskontrolle anhand objektiver und subjektiver Qualitätsmerkmale erlaubt eine stetige Anpassung der gesetzten Maßnahmen.