Das therapeutische Yoga kann als verbindendes Element zwischen Physiotherapie und Yoga gesehen werden. Dabei werden die ganzheitlichen Grundprinzipien der Yoga-Tradition mit den Kenntnissen der westlichen Medizin vereint. Das therapeutische Yoga kann zusätzlich zur Physiotherapie bei orthopädischen, traumatologischen und stoffwechselbezogenen Beschwerdebildern eingesetzt werden. Es kann bei akuten und chronischen Erkrankungen sowie in Folge einer Verletzung oder Operation als Ergänzung zu den etablierten Behandlungsmethoden herangezogen werden.

Die positiven Wirkungsweisen des therapeutischen Yoga sowohl auf physischer als auch auf mentaler Ebene sind bereits wissenschaftlich belegt worden und werden aktuell fortlaufend untersucht.

Mit meinen PatientInnen erarbeite ich in meiner Praxis ein individuelles, auf die aktuelle Gesundheitssituation abgestimmtes Yoga-Programm. Dieses setzt sich aus Atem-, Bewegungs- sowie Entspannungsübungen zusammen. In diesem Rahmen werden klassische Elemente aus dem Hata Yoga an den aktuellen Gesundheitszustand des Patienten bzw. der Patientin angepasst. Die Grundlage zur variantenreichen Yogapraxis bilden medizinisches Fachwissen sowie die Erfahrung als Yogalehrerin.

Yoga als ganzheitliches Konzept geht über das symptomorientierte Behandeln von Beschwerden hinaus. Therapeutisch eingesetzt bildet es eine ideale Ergänzung zu den klassischen Behandlungsmethoden. Zudem kann das therapeutische Yoga den Wiedereinstieg in die Yoga-Praxis erleichtern oder eine neue Möglichkeit der Aktivität darstellen, die Vertrauen in die eigene körperliche Leistungsfähigkeit erzeugt.

Hierbei können anatomische und physiologische Erkenntnisse und Wirkungsweisen gesehen, gespürt, verstanden und angewandt werden – für ein kontinuierlich positives Bewegungserfahren.